Gesetz der variablen Proportionen

Das Gesetz der variablen Proportionen verstehen

Das Gesetz der variablen Proportionen ist ein ökonomisches Gesetz, das besagt, dass der Grenzertrag eines Produktionsfaktors mit zunehmender Nutzung abnimmt. Wenn zum Beispiel ein Landwirt immer mehr Weizen auf seinem Land anbaut, erreicht der Ertrag irgendwann einen Punkt, an dem es nicht mehr rentabel ist, mehr anzubauen. Dieses Gesetz ist auch als das Gesetz des abnehmenden Ertrags bekannt. Das Gesetz der variablen Proportionen gilt für eine Vielzahl von Situationen in der Wirtschaft, darunter:

  • Wenn in der Produktion mehr eines Produktionsfaktors hinzugefügt wird, steigt die Produktion zunächst, aber mit abnehmender Rate.
  • Wenn sich ein Land für mehr Importe öffnet, kann es zunächst davon profitieren, aber die Auswirkungen können schließlich abnehmen.
  • Wenn ein Unternehmen mehr Arbeiter einstellt, kann die Produktivität jedes Arbeiters zunächst steigen, aber schließlich abnehmen.

Das Gesetz der variablen Proportionen beruht auf dem Konzept der abnehmenden Grenzerträge. Grenzerträge beziehen sich auf den zusätzlichen Output, der durch die Hinzufügung einer weiteren Einheit eines Produktionsfaktors erzielt wird. Wenn ein Landwirt zum Beispiel mehr Weizen auf seinem Land anpflanzt, wird auf den ersten paar Hektar eine große Menge Weizen produziert, aber je mehr gepflanzt wird, desto geringer wird der Ertrag pro Hektar. Das Gesetz der variablen Proportionen ist ein wichtiges Konzept in der Wirtschaftswissenschaft, da es hilft, das Verhalten von Unternehmen und Märkten zu erklären. Wenn Wirtschaftswissenschaftler das Gesetz der variablen Proportionen verstehen, können sie das Verhalten von Unternehmen und Märkten besser nachvollziehen und bessere Entscheidungen in Bezug auf Produktion, Handel und Arbeit treffen.Weiteres Lesen: